14 Aug DIHK-Umfrage: Azubi-Mangel weitet sich aus
Azubis werden dringender denn je gesucht – leider ist das für viele Unternehmen eines der drängendsten Probleme. In der aktuellen “Ausbildungsumfrage 2024” meldet die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) einen Höchststand bei der Zahl der Betriebe, die nicht genügend Nachwuchs finden!
Der Untersuchung zufolge konnten 49 Prozent aller Ausbildungsbetriebe im Bereich der Industrie- und Handelskammern (IHKs) nicht alle Ausbildungsplätze für das Ausbildungsjahr 2023/2024 besetzen. Dies bedeutet eine Steigerung um 2 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr und einen neuen Rekordwert.
Mehr als ein Drittel (35 Prozent) der Betriebe mit Besetzungsschwierigkeiten geben sogar an, keine einzige Bewerbung erhalten zu haben. Hochgerechnet gingen damit knapp 30.000 Ausbildungsbetriebe leer aus. Besonders betroffen sind die Industrie, das Gastgewerbe, der Handel, die Verkehrsbranche und das Baugewerbe.
Die Gründe für den Mangel an Auszubildenden sind vielfältig. Besonders drückt der demografische Wandel, da die jüngeren Generationen schrumpfen werden. Zudem fehlt es den Jugendlichen an Berufsorientierung. Dabei geht es nicht nur um die Frage, welchen Beruf sie erlernen möchten, sondern auch um Unsicherheiten, die mit dem neuen Lebensabschnitt zusammenhängen.
Die DIHK fordert mehr Berufsorientierung in Schulen und eine bessere Grundbildung, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Dabei kommen auch die Unternehmen ins Spiel!
Unternehmen müssen innovative Wege einschlagen, um qualifizierte Nachwuchstalente zu gewinnen. Schulmarketing bietet eine hervorragende Lösung, um Schülerinnen und Schüler frühzeitig über die vielfältigen Karrierewege zu informieren und zu motivieren.
Gezielte Werbemaßnahmen im direkten Bildungsumfeld stellen sicher, dass Unternehmen genügend qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber für ihre Ausbildungsplätze finden.
Die Zusammenarbeit mit Berufsorientierungsteams an weiterführenden Schulen rückt dabei verstärkt in den Fokus. Die Berufsberatungslehrkräfte fungieren als Schlüsselfiguren. Sie bieten Orientierung und verbinden die Schülerinnen und Schüler direkt mit den Möglichkeiten der Berufswelt.
Ein innovativer Ansatz sind die beliebten “Berufsorientierungs-Boxen” (BO-Boxen) der Hamburger Schulmarketing-Agentur DSA youngstar. Diese Boxen werden von den Berufsberatungsteams über das digitales Schule-Wirtschaft-Netzwerk “DSA connect” abonniert und vierteljährlich direkt an die Schulen geliefert. Mit einem weitreichenden Schulnetzwerk der BO-Boxen, das bereits mehr als 1.000 Schulen umfasst, erreichen sie zahlreiche Bildungseinrichtungen in diversen Großstädten und Regionen.
Die frühzeitige Bindung junger Talente ist jetzt entscheidender denn je, um den zukünftigen Fachkräftebedarf zu decken und wettbewerbsfähig zu bleiben.